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Von der Aufzucht bis zum Auszug 

Jeder von uns weiß, wie schwer man sich im "Alter" mit dem Erlernen von neuen Sachen anstellt. Wir legen bei unseren Welpen sehr großen Wert darauf, dass die Welpen während der Aufzucht bereits vieles bei uns kennenlernen und jagdlich geprägt werden. Die Aufzucht ist der Grundstein für die zukünftigen Jagdhunde.

Sobald die Gehöhrgänge geöffnet sind, werden die Welpen über einen CD-Spieler jeden Tag Geräusche sensibilisiert. Diese reichen von normalen Alltagsgeräuschen wie Martinshorn und Rasenmäher bis hin zum Abschuss von Feuerwerk. Wir zeigen den Welpen damit, dass dies normale Geräusche sind, vor denen sie weder ängstlich noch verschreckend reagieren müssen. Die ersten Schritte unternehmen die Welpen im Innenbereich des Wurfraumes. Hier legen wir auch den ersten Grundstein für die Reinlichkeit der Welpen. Der Fliesenboden ist am besten sauber zu halten, sollte aber nicht als Hundetoilette benutzt werden, da die Welpen sonst später sich nur auf solchen lösen. Wir trennen den Innenbereich ab und legen Einstreu aus Pflanzenfaser aus. Wenn die ersten Gehversuche klappen und die Welpen aktiver werden, wird der Auslauf auch für die Erkundungstouren geöffnet. Nun lernen die Welpen den nächsten Untergrund kennen der aus Spielsand besteht. Im Auslauf sind auch verschieden Gegenstände sowie Spielzeuge vorhanden, welche die Welpen in ihrer Entwicklung unterstützen. Sei es das "Einschliefen" in die Betonrohre oder das Gleichgewicht auf dem Wackelbrett zu halten. All dass sind kleine Trainingseinheiten für die weitere Entwicklung der kleinen Teufel. 

Ein weiterer wichtiger Baustein neben der Prägung ist die Versorgung der Welpen. Ab der dritten Lebenswoche werden die Welpen zugefüttert. Wir legen bei dem Futter der Welpen sehr großen Wert auf die Qualität. Auch ist es uns enorm wichtig, dass unsere Welpen alle unterschiedlichen Futterarten kennenlernen. Egal ob Trockenfutter, Nassfutter oder Frischfleisch, wir möchten den späteren Besitzern alle Türen offen halten, was die Futtergabe anbelangt. Auch wenn es bei den Terriern nicht allzu häufig zu sehen ist, konditionieren wir unsere Welpen mit der Pfeife. Bevor es Futter gibt wird es mit der Pfeife angekündigt. Diese positive Verknüpfung macht die spätere Ausbildung im Rückruf wesentlich einfacher. Während der Fütterung fangen wir auch an, den Welpen mit einer Sportklatsche zu zeigen, dass laute Geräusche (Schussknall) überhaupt nicht negativ sind. Anfangs aus sicherer Entfernung und ein bis zweimal später auch gerne ununterbrochen und immer näher kommend.

Der erste Kontakt mit Wild ist enorm wichtig und stellt die Weichen für die jagdlichen Einsatzgebiete. Die Welpen lernen Fuchs, Marder, Waschbär sowie das Schwarzwild kennen. Reh und Rotwild vernachlässigen wir, da wir unsere Hunde nicht von Welpenalter an auf diese Wildarten prägen möchten. Regelmäßige Reviergänge gehören genauso zum Programm wie das Besuchen von Gewässern. Egal ob Brombeerbüsche, hohe Wiesen oder Kahlschläge all diese unterschiedlichen Gegebenheiten werden genutzt, um den Welpen so viel wie möglich zu zeigen. Wenn es ans Wasser geht nehmen wir gerne ältere Hunde mit, die den Welpen zeigen, dass es nicht schlimm ist ins kühle Nass zu gehen oder gar zu schwimmen. Wir versuchen immer alle Eindrücke, welche die Welpen im Revier erlangen, mit einem positiven Ergebnis abzuschließen. Da wir mit dem Auto ins Revier fahren, sind die Welpen das Autofahren in einer Hundebox bereits gewohnt.

Da uns eine Sozialisierung mit anderen Hunden sehr wichtig ist, besuchen die Welpen ab einem gewissen Alter den großen Gemeinschaftsfreilauf. Dort lernen sie unsere Hunden unterschiedlichen Alters sowie andere Hunderassen bereits kennen. 

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